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Giftige Lebensmittel für Katzen – Das sollte Ihre Katze niemals verzehren

Was dürfen Katzen nicht fressen?

Katzen gehören zu den beliebtesten Haustieren der Menschheit zählen für die meisten Besitzer als vollwertiges Familienmitglied. Wem die Gesundheit seiner Katze am Herzen liegt, achtet neben regelmäßigen Tierarztbesuchen und Fellpflege, auch auf eine artgerechte Ernährung. Katzen werden auf der Futtersuche zu wahren Meisterdieben und machen auch nicht vor den Speisen ihrer Menschen halt. Diese können in einzelnen Fällen jedoch der Gesundheit des Tieres schaden. Daher sollten die Besitzer immer ein wachsames Auge auf ihren Liebling haben und alle Lebensmittel kennen, die Katzen nicht fressen sollten.

Die artgerechte Ernährung

Giftige Lebensmittel für Katzen
Ungeeignete und schädliche Lebensmittel für Katzen – Was Katzen niemals fressen sollten. Foto: Amaviael/Bigstock

Freilebende Katzen ernähren sich von Beutetieren. Dazu zählen Vögel, Mäuse und andere Kleintiere, die eine Katze regelmäßig jagt. Mit dieser Beute wird vorwiegend Fleisch aufgenommen, aber auch die Innereien und der Mageninhalt der jeweiligen Tiere. Diese Ernährung gilt als artgerecht. Menschennahrung hat also nichts auf dem Speiseplan einer Katze zu suchen. Neben gesundheitlichen Problemen kann der Verzehr sogar tödlich enden.

Unbekömmliche und giftige Lebensmittel für die Katze

Es gibt viele verschiedene für den menschlichen Verzehr geeignete Lebensmittel, die der Katzengesundheit schaden können. Dazu zählen zum Beispiel auch Obst und Gemüse. In den folgenden Abschnitten findet sich eine konkrete Auflistung der verschiedenen unbekömmlichen bzw. giftigen Nahrungsmittel.

Schokolade und Süßigkeiten

Katzen und andere Haustiere sollten auf keinen Fall freien Zugang zu Schokolade besitzen. Der Verzehr der kakaohaltigen Leckerei kann sogar tödlich enden. Grund ist das im Kakao enthaltene Purinalkaloid Theobromin. Gelangt es in den Körper des Tieres, werden vermehrt Stresshormone ausgeschüttet. Dies stellt besonders für Epileptiker eine große Gefahr dar. Ob eine Vergiftung auftritt hängt natürlich von der Dosis ab. Aber auch kleine Mengen können gesundheitliche Schäden verursachen, besonders wenn Schokolade häufiger verzehrt wird.

Der Verzehr von anderen Süßigkeiten sollte ebenfalls vermieden werden, da viele Produkte den Süßstoff Xylitol enthalten. Dieser ist für Katzen ebenfalls giftig und kann sogar zum Leberversagen führen.

Mit Quecksilber belasteter Thunfisch

Katzen lieben Thunfisch, dass ist kein Geheimnis. Der Verzehr ist jedoch nicht immer unbedenklich, da Thunfisch mit Quecksilber belastet sein kann. Daher gehört diese Fischart eher selten und nur in geringen Maßen auf den Speiseplan einer Katze. Außerdem sollte dann nicht der klassische Thunfisch aus der Dose gewählt werden. Dieser zu stark gesalzen und gewürzt. Alternativ kann auf Katzenfutter mit Thunfisch zurückgegriffen werden.

Obst und Früchte

Für uns Menschen gehören die gesunden Früchte täglich auf den Speiseplan. Für Katzen ist Obst aber eher ein ungeeignetes Lebensmittel, einige Sorten gelten sogar als giftig. Dazu zählen unter anderem:

  • Steinobst
  • Aprikosen
  • Pflaumen
  • Pfirsische

Steinobst enthält verschiedene Toxine wie zum Beispiel Mygdalin oder Prunasin. Diese können sich zu Blausäure entwickeln und im Körper eine Vergiftung hervorrufen.

Weintrauben und Rosinen

Nach dem Verzehr dieser Lebensmittel kann es ebenfalls zu Vergiftungserscheinungen kommen. Im schlimmsten Fall ist auch ein Nierenversagen möglich.

Kohlenhydrate und Zucker

Der Körper einer Katze ist auf die Verdauung von Proteinen (Eiweiße) spezialisiert und kann Kohlenhydrate (Zucker) nur in geringen Mengen verwerten. Der Verzehr größerer Mengen kann daher zum Beispiel starke Durchfälle verursachen. Menschliche Nahrung enthält viele Kohlenhydrate und Zucker, weshalb sie nicht auf den Speiseplan einer Katze gehört. Besonderes Augenmerk sollte auch auf die Wahl des richtigen Katzenfutters gelegt werden. Minderwertigen Futtersorten werden bei der Herstellung häufig Kohlenhydrate zugesetzt (Reis, Kartoffeln, Weizen). Zudem findet sich Zucker bei einigen Futtersorten als Geschmacksverstärker.

Salz und Gewürze

Salz besitzt die Fähigkeit im Körper Wasser zu binden. Dies kann bei übermäßiger Aufnahme zu einer Belastung der Nieren führen. Die Grenzwerte für die Aufnahme liegen bei Tieren natürlich weit unter denen eines Menschen. Daher sollten keine Lebensmittel an Katzen verfüttert werden, die eigentlich für den Menschen gedacht sind. Dazu zählen verarbeitete Fleisch- und Wurstwaren und andere Fertigprodukte. Zudem sind diese Lebensmittel häufig stark gewürzt, was sich ebenfalls schädlich auf die Verdauung und den Körper einer Katze auswirken kann.

Zwiebel und Lauchgewächse

Schädliche Lebensmittel für Katzen
Wie gerne stehlen und naschen Katzen Essensreste vom Tisch der Menschen oder erbetteln hartnäckig leckere Snacks – Aber wie gefährlich ist das für das Tier? Foto: ViDi Studio/Fotolia

In diesen Lebensmitteln finden sich giftige Schwefelverbindungen, die für die Gesundheit der Tiere absolut schädlich sind. Dabei spielt es keine Rolle ob sie roh, gekocht oder getrocknet verzehrt werden. Bereits kleine Mengen rufen Vergiftungserscheinungen hervor, die häufig tödlich enden. Besondere Vorsicht ist daher bei verarbeiteten Produkten geboten. So würde eine Katze zum Beispiel Zwiebel in einer Frikadelle essen.

Rohe Kartoffeln

Kartoffeln gehören zwar generell nicht auf den natürlichen Speiseplan einer Katze, sollten jedoch nur im gekochten Zustand verfüttert werden. Rohe Kartoffeln hingegen sind für Mensch und Tier giftig und können schon beim Verzehr geringer Mengen Beschwerden hervorrufen. Für die Vergiftungserscheinungen ist das in Kartoffeln enthaltene Solanin verantwortlich.

Gemüse

Avocados

Einige Sorten enthalten den Stoff Persin, welche für Tiere giftig sein kann. Die Vergiftung lässt sich nur schwer behandeln und endet in vielen Fällen tödlich. Aus diesem Grund sollten Avocados nicht auf dem Speiseplan einer Katze landen.

Hülsenfrüchte

  • Bohnen
  • Linsen
  • Erbsen

Sogenannte Hülsenfrüchte enthalten unter anderem die toxische Substanz Phasin. Der Verzehr dieser Substanz kann bei Katzen im schlimmsten Fall zum Kreislaufkollaps führen.

Leber

In Leber finden sich hohe Mengen des fettlöslichen Vitamin A. Der häufige Verzehr kann sich negativ auf die Knochengesundheit einer Katze auswirken. Zudem ist eine tödliche Vitamin-A-Vergiftung möglich.

Kaffee und Tee

Koffeinhaltige Getränke können bei Katzen zu gefährlichen Herzrasen und Muskelzittern führen.

Alkohol

Katzen können Alkohol nur sehr viel langsamer abbauen als der Mensch. Daher sind bereits geringe Mengen schädlich.

Milchprodukte

Ausgewachsene Katzen können den in Milch und Milchprodukten enthaltenen Milchzucker (Laktose) nicht verdauen. Verdauungsbeschwerden sind hier die Folge. Alternativ gibt es laktosefreie Milchprodukte oder spezielle Katzenmilch. Diese Produkte enthalten aber viele Kalorien, sodass der regelmäßige Verzehr zu Übergewicht führen kann.

Hefeteig

Wenn Katzen Hefeteig fressen  kann dies zu erheblichen Magenschmerzen führen. Hefeteig gärt noch im Magen der Katze. Der Gärungsprozess setzt zudem einen kleinen Anteil Alkohol frei. Selbstredend, dass Alkohol, auch in kleinsten Mengen, für Tiere und insbesondere Katzen giftig. Durch den Verzehr von Hefeteig kann es daher zu eine Alkoholvergiftung bei Katzen kommen, welche mit Symptomen einhergeht wie etwa Magenproblemen und der gestörten Koordinationsfähigkeit.

Arzneimittel für Menschen

Selbstverständlich sollten Katzen niemals Medikamente, welche für Menschen oder auch andere Tiere gedacht sind verzehren. Dieses kann mitunter fatale Folgen haben. Aber nicht nur das versehentliche fressen von Medikamenten sollte vermieden werden, auch die absichtliche Verabreichung von zum Beispiel Paracetamol Schmerzmitteln für Menschen sollte unbedingt unterlassen werden.  Auf für Menschen geeignete Medikamente reagieren Katzen in der Regel sehr empfindlich und können dabei sehr starke Vergiftungserscheinungen zur Folge haben.

Rohes Schweinefleisch

Rohes Schweinefleisch sollten Katzen ebenfalls nicht fressen. Der Verzehr kann zu einer Infektion mit dem gefährlichen Aujeszky-Virus führen. Folgen können unter anderem unheilbare Gehirn- oder Rückenmarksentzündungen sein. Weiterhin kann rohes Schweinefleisch hohe Werte an Trichinen, Salmonellen und Toxoplasmose Erreger enthalten. Dazu auch gefährliche Bandwürmer.

Vergiftungserscheinungen

Treten folgende Vergiftungserscheinungen bei einer Katze auf, ist schnelles Handeln gefragt!


  • vermehrtes Durstgefühl
  • Magenkrämpfe, Erbrechen und Durchfall
  • geschwollener Bauch
  • Berührungsempfindlichkeit
  • erhöhter Blutdruck, rasender Puls
  • Krampfanfälle
  • blasse Schleimhäute
  • erhöhte Temperatur
  • veränderte Farbe von Urin und Kot
  • Desorientiertheit und Verwirrung
  • Wassereinlagerungen im Körper
  • Tödliche Vergiftungserscheinungen
  • Überhitzung
  • Atemstillstand
  • Herzrhythmusstörungen
  • Herzmuskelschwäche
  • Blutarmut
Zuletzt aktualisiert am 2024-04-18 um 17:12 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Wie kann die Aufnahme von schädlichen Lebensmitteln bei Katzen vermieden werden?

Katzen sollten keinen freien Zugang zu Lebensmitteln oder Essensresten (z. B. Müll) haben. Geschlossene Schränke und Mülleimer können vermeiden, dass sich die Katze selbst bedient. Abdeckhauben für Teller oder Deckel für Töpfe sind ebenfalls eine hilfreiche Maßnahme. Getränke sollten ebenfalls nicht offen stehen bleiben, da sie schnell verschüttet und von der Katze aufgeschleckt werden können. Das konsequente Fernhalten der Katze von Küche und Esstisch ist natürlich eine weitere Möglichkeit.

Zusammenfassung: Diese Lebensmittel sollten Sie für Katzen vermeiden

Giftige Lebensmittel für Katzen


  • Schokolade und Sußigkeiten
  • Quecksilber belasteter Thunfisch
  • Obst und Früchte, wie Steinobst. Aprocosen. Pflaumen, Pfirsiche
  • Weintrauben und Rosinen
  • Kohlenhydrate und Zucker
  • Salz und Gewürze
  • Zwiebel und Lauchgewächse
  • Rohe Kartoffeln
  • Gemüse wie Avocados und Hülsenfrüchte (insbesondere rohe Bohnen)
  • Leber (in kleinen Mengen Ok)
  • Kaffee und Tee
  • Alkohol
  • Milchprodukte
  • Hefeteig
  • Medikamente
  • Rohes Schweinefleisch