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Warum Sie auf den Phosphorgehalt im Katzenfutter achten sollten

Vorsicht: Zu hohe Phosphorgehalte im Futter verursachen Probleme mit den Nieren der Katze

Unzählige Katzenbesitzer geben ihren Fellnasen Fertigprodukte als Futter um sicherzustellen, dass die Stubentiger alles bekommen, was sie für eine gute Gesundheit benötigen. Es ist bedauerlicherweise jedoch nicht jedem Katzenliebhaber bewusst, dass die Fertigprodukte nicht selten über falsch dosierte Mineralien verfügen, welche sich auf lange Sicht gesehen negativ auf die Gesundheit des Tieres auswirken können. Die Gesundheit der Katze liegt jedoch jedem Katzenfreund sehr am Herzen, sodass einige wichtige Aspekte des Futters wie beispielsweise der Phosphorgehalt im Katzenfutter zwingend berücksichtigt werden sollte.

Inhalt

Direkt zu den Produkten: Katzenfutter mit geringem Phosphorgehalt

Mineraliendosierung im Katzenfutter: Wichtig für die Gesundheit der Tiere

Phosphorgehalt im Katzenfutterr
Symbolfoto: (org.) correct pictures /Shutterstock.com

Um zu wissen, wie stark die Dramatik einer falschen Dosierung der Mineralien im Katzenfutter eigentlich wirklich ausfällt, muss ein wenig näher in die natürliche Ernährung der Katze eingetaucht werden. In der Katzennahrung hat jeder vorhandene Nährstoff eine entsprechende natürliche Aufgabe. Dementsprechend kann sowohl ein Überschuss als auch ein Mangel an gewissen Nährstoffen für die Gesundheit des Tieres Folgen haben. Für gewöhnlich ist aus diesem Grund auch bei Katzenfutterprodukten, welche mit dem Merkmal „Alleinfuttermittel“ ausgestattet sind, jedes Alter der Katze gut abgedeckt.

Dieses Merkmal findet sich dabei sowohl auf Feucht- als auch auf Trockenfuttermitteln. Obwohl diese Katzenfuttermittel eine gute Wahl darstellen, so gibt das Kriterium „Alleinfuttermittel“ noch keinen Aufschluss auf die entsprechende Dosierung des Phosphorgehalts im Katzenfutter. Der Katzenliebhaber wird diesbezüglich ein wenig rechnen müssen und vor allen Dingen über das Wissen verfügen, welche Aufgabe die Mineralien überhaupt erfüllen sollen.

Überdosierung von Mineralien im Katzenfutter: Kalzium, Phosphor und Magnesium

Eines sei gleich vorweggesagt: Eine zu geringe Dosierung von Nährstoffen kommt für gewöhnlich nur aus Gründen von Produktionstechniken und glücklicherweise auch sehr selten vor. Das Problem, welches sich jetzt jedoch darstellt, ist die Überdosierung von Mineralien. Kalzium sowie auch Phosphor und Magnesium im Katzenfutter sind in der Regel in überaus großzügigen Mengen vorhanden. Als Mineralien werden im Katzenfutter jedoch anorganische Stoffe angesehen, welche der Katze keine Energie liefern. Sie haben aber dennoch eine überlebenswichtige Funktion. Unterschieden wird dabei zwischen den sogenannten Mengenelementen, zu denen sowohl Kalzium als auch Phosphor sowie Magnesium gehören und Spurenelementen wie Eisen oder Zink. Kalzium ist beispielsweise wichtig für das Knochengewebe der Katze und dient der Blutgerinnung, während hingegen Magnesium als das Gegenelement von Kalzium die anderweitigen Reaktionen steuert. Der Katzenorganismus ist diesbezüglich äusserst komplex und stützt sich fast vollständig auf die Nahrung.

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Zuletzt aktualisiert am 2024-03-18 um 19:19 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Phosphor erfüllt ebenfalls eine wichtige Aufgabe im Körper der Katze.

Zu hoher Phosphorgehalt im Katzenfutter schädigt
Zu viel Phossphor kann die Nieren der Katze schädigen – Wenn die Katze schon Probleme damit hat, achten Sie auf Phosphorarmes Katzenfutter. Symbolfoto: Von fantom_rd /Shutterstock.com

Das Problem bei Phosphor ist, dass eine Überdosierung die Nieren der Katze sehr stark belastet. Wenn ein Katzenliebhaber nicht sehr stark auf die Dosierung achtet kann es durchaus passieren, dass die Katze eine Nierenschwäche entwickelt. Nach aktuellen Studien sind allein in Deutschland knapp 35 Prozent aller Katzen von einer derartigen Nierenschwäche betroffen. Obwohl es bei den Empfehlungen über die jeweiligen Mineralien noch keine allgemeingültigen Regeln gibt, so gibt es dennoch Empfehlungen.

Diese Empfehlungen wurden vom Verband ausgesprochen, der für die europäische Tiernahrungsüberwachung zuständig ist. Auf der Basis dieser Empfehlungen wurde mehr oder minder festgelegt, dass das ideale Verhältnis bei Trockenfutter mit einer Masse von 100 Gramm rund 0,59 Gramm an Calcium sowie 0,5 Gramm an Phosphor vorhanden sein sollte. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch das Wissen, dass ein durchschnittlich betrachteter Tagesbedarf einer Katze bei rund 160 mg liegt. Es ist hierbei nicht entscheidend, ob es sich um Trockenfutter oder um Feuchtfutter handelt. Viel wichtiger ist der Umstand, von welchen Quellen der Phosphor an sich stammt. Bei natürlichen Quellen stellt sich die Problematik nicht so stark dar wie bei anorganischen Quellen.

Phosphor im Katzenfutter: Warum Hersteller die Dosierung übertreiben

Wenn die Dosierung von Phosphor zu gesundheitlichen Problemen führen kann ist jetzt natürlich die Frage interessant, warum die Katzenfutterhersteller überhaupt Phosphor in ihre Produkte platzieren. Die Antwort ist im Grunde genommen sehr simpel, da sie rein technologische Hintergründe hat. Durch Phosphate wir das Wasser in dem Katzenfutter gebunden und sie verlängern auch die Haltbarkeit. Auch die Farbe des Katzenfutters sieht durch die Phosphate wesentlich besser aus. Bedauerlicherweise übertreiben es die Hersteller dabei jedoch, da sie ihre Produkte ja entsprechend gut verkaufen möchten.

Dies wiederum führt zu einer Überdosierung, die sich sehr negativ auf die Gesundheit des Tieres auswirkt und die Nieren sehr stark belastet. Um dies zu vermeiden sollte jeder Katzenliebhaber ein besonderes Augenmerk auf die Zusammensetzung des Tierfutters legen und hierbei das Mischverhältnis der einzelnen Produkte beachten. Bedauerlicherweise wird dieses Mischverhältnis jedoch nicht immer angegeben.

So wird das Mischverhältnis berechnet

Im Grunde genommen ist es nicht sonderlich schwierig, das Mischverhältnis der einzelnen Mineralien im Katzenfutter zu berechnen. Ein Mathegenie ist jedenfalls hierfür nicht notwendig. Wenn eine Mengenangabe von beispielsweise 0,3 Prozent Calcium sowie 0,25 Prozent Phosphor auf der Verpackung zu finden ist, so müssen diese beiden werte lediglich durcheinander geteilt werden. Bei den genannten Zahlen wäre das Verhältnis zwischen Calcium und Phosphor dann bei einem Wert von 1,2. Dieser Wert ist für eine gesunde Katze absolut im Rahmen. Diese Berechnung kann dann bei allen Mineralien des Katzenfutters auf die gleiche Art und Weise durchgeführt werden, wobei immer der jeweilige individuelle Bedarf der Katze zugrundegelegt werden sollte.

Als nächster Schritt muss dann jedoch noch eine Umrechnung des errechneten Wertes auf die Masse des Katzenfutters erfolgen. Dieser Schritt ist ganz besonders dann wichtig, wenn die Katze bereits an einer chronischen Nierenerkrankung leidet. Bei der Masse des Katzenfutters wird im angegebenen Mengenbereich immer von 100 Prozent ausgegangen. Die Feuchtigkeit muss natürlich von diesem Wert abgezogen werden. Um jetzt den Phosphorgehalt im Katzenfutter zu berechnen muss der angegebene Mengenwert an Phosphor einfach durch die Menge des Katzenfutters abzüglich der Feuchtigkeit geteilt und anschließend mit 100 multipliziert werden.

Es mag sich auf den ersten Blick ein wenig kompliziert darstellen, die genauen Werte bzw. das Verhältnis des Phosphors im Katzenfutter zu ermitteln. Auf den zweiten Blick jedoch ist diese Aufgabe für jeden Katzenliebhaber lösbar und der Schritt sollte in jedem Fall durchgeführt werden. Die Gesundheit der Katze ist, genau wie bei jedem anderen Lebewesen auch, das wichtigste Gut und es sollte die Aufgabe des Katzenliebhabers sein, die Gesundheit zu erhalten. Wenn eine Katze erst einmal an einer Nierenerkrankung leidet ist dies keine leichte Erkrankung. Die Nieren erfüllen bei der Katze genau wie bei jedem anderen Wesen eine wichtige Aufgabe im Körper und von daher sollte der Phosphorgehalt in der Katzennahrung nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Auswirkungen von zu viel Phosphor im Katzenfutter auf die Gesundheit der Katze

Phosphor ist ein essenzieller Nährstoff, der in Katzenfutter enthalten sein muss, um eine gesunde Knochen- und Zahnstruktur zu erhalten. Allerdings kann ein Überschuss an Phosphor im Futter zu gesundheitlichen Problemen bei Katzen führen. Im Folgenden werden die möglichen Auswirkungen von zu viel Phosphor in der Ernährung einer Katze auf ihre Gesundheit beschrieben.

Nierenprobleme und Nierenversagen

Ein erhöhter Phosphorgehalt im Katzenfutter kann zu Nierenproblemen und im schlimmsten Fall sogar zu Nierenversagen führen. Die Nieren sind für die Entgiftung des Körpers verantwortlich und helfen, überschüssige Nährstoffe und Abfallprodukte aus dem Blut zu filtern. Wenn eine Katze zu viel Phosphor aufnimmt, kann dies die Nieren belasten und ihre Funktion beeinträchtigen. Infolgedessen können Giftstoffe im Körper der Katze verbleiben und zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen führen.

Knochenprobleme und -erkrankungen

Ein Ungleichgewicht zwischen Phosphor und Kalzium im Katzenfutter kann zu Knochenproblemen und -erkrankungen führen. Kalzium und Phosphor sind beide wichtig für den Aufbau und die Stärkung der Knochen. Wenn jedoch zu viel Phosphor im Futter enthalten ist, kann dies das Kalzium-Phosphor-Verhältnis stören. Das Ergebnis kann eine verminderte Knochenmineralisierung und erhöhte Knochenbrüchigkeit sein. In einigen Fällen kann dies zu Knochenschwäche, Schmerzen und Schwierigkeiten bei der Bewegung führen.

Andere gesundheitliche Auswirkungen

Zusätzlich zu Nieren- und Knochenproblemen kann ein Überschuss an Phosphor in der Ernährung einer Katze auch andere gesundheitliche Probleme verursachen. Eine solche Auswirkung ist die Bildung von Phosphatsteinen im Harntrakt der Katze. Diese Steine können Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen und Harnverhalt verursachen, was zu Schmerzen und Unwohlsein für die Katze führt.

Ein weiteres mögliches Problem ist die Beeinträchtigung der Verdauung. Zu viel Phosphor im Futter kann Durchfall, Erbrechen und Appetitlosigkeit verursachen, was wiederum zu Gewichtsverlust und allgemeinem Unwohlsein führt.

Um solche gesundheitlichen Probleme zu vermeiden, ist es wichtig, auf ein ausgewogenes Verhältnis von Phosphor und anderen Nährstoffen im Katzenfutter zu achten. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann dazu beitragen, die Lebensqualität und das Wohlbefinden einer Katze zu erhalten.

Wie viel Phosphor benötigen Katzen?

Der Phosphorbedarf von Katzen variiert je nach Alter, Größe, Aktivitätsniveau und allgemeinem Gesundheitszustand. Es ist wichtig, dass Katzen ausreichend Phosphor erhalten, um gesund zu bleiben, aber gleichzeitig nicht zu viel, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Eine angemessene Phosphor-Aufnahme ist für Katzen ab einem Alter von 10 Jahren besonders wichtig, um ihre Nierenfunktion zu schonen. In diesem Lebensabschnitt sollte die Phosphorzufuhr bei etwa 45-50 mg/kg Körpergewicht pro Tag liegen. Leider enthalten viele handelsübliche Futtermittel für erwachsene Katzen einen Phosphorgehalt, der grob 3- bis 5-mal höher ist als der empfohlene Bedarf. Aus diesem Grund sind diese Futtersorten für unsere älteren Katzenfreunde nicht geeignet. Es ist daher ratsam, auf spezielle Nierendiäten oder altersgerechte Futtermittel zu achten, um den optimalen Phosphorgehalt für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Seniorkatzen zu gewährleisten.

Unterschiede zwischen Katzen und anderen Haustieren

Katzen haben andere Ernährungsbedürfnisse als viele andere Haustiere, da sie obligate Fleischfresser sind. Sie benötigen eine größere Menge an tierischem Protein und eine ausgewogene Menge an Nährstoffen, einschließlich Phosphor. Im Vergleich zu Hunden, die Allesfresser sind, benötigen Katzen höhere Mengen an bestimmten Aminosäuren, Vitaminen und Mineralien, um ihre spezifischen Bedürfnisse zu erfüllen.

Phosphorbedarf von Katzen in verschiedenen Lebensphasen

Der Phosphorbedarf von Katzen variiert je nach Lebensphase:

  • Kätzchen: Während des Wachstums benötigen Kätzchen mehr Phosphor, um ihr sich entwickelndes Skelett zu unterstützen. In dieser Lebensphase sollte das Kalzium-Phosphor-Verhältnis im Futter etwa 1:1 betragen.
  • Ausgewachsene Katzen: Für ausgewachsene Katzen sollte das Kalzium-Phosphor-Verhältnis etwa 1,2:1 betragen, um ihre Knochengesundheit zu erhalten und Nierenproblemen vorzubeugen.
  • Ältere Katzen: Bei älteren Katzen kann der Phosphorbedarf sinken, insbesondere wenn sie anfällig für Nierenprobleme sind. In diesem Fall sollte das Kalzium-Phosphor-Verhältnis etwa 1,5:1 betragen.

Phosphorbedarf bei bestimmten Erkrankungen

Bei bestimmten Erkrankungen kann der Phosphorbedarf einer Katze angepasst werden, um ihre Gesundheit zu unterstützen:

  • Nierenprobleme: Katzen mit Nierenproblemen oder chronischer Nierenerkrankung benötigen möglicherweise eine Ernährung mit reduziertem Phosphorgehalt, um die Belastung der Nieren zu verringern.
  • Knochenprobleme: Bei Katzen mit Knochenproblemen oder Erkrankungen, die das Kalzium-Phosphor-Gleichgewicht beeinflussen, kann eine Anpassung des Phosphorgehalts in der Ernährung notwendig sein, um die Knochengesundheit zu fördern.

Es ist wichtig, immer auf die Bedürfnisse und den Gesundheitszustand der einzelnen Katze einzugehen und gegebenenfalls die Ernährung anzupassen, um eine optimale Gesundheit und Lebensqualität zu gewährleisten.

Phosphorquellen im Katzenfutter

Phosphor ist ein essenzielles Mineral für Katzen und spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Knochen und Zähnen, im Energiestoffwechsel sowie in der Zellfunktion. Die richtige Phosphorquelle im Katzenfutter ist daher für die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer vierbeinigen Freunde von großer Bedeutung. Verschiedene Phosphorquellen können in Katzenfutter verwendet werden, darunter natürliche und künstliche, sowie unterschiedliche Phosphorgehalte in Trocken- und Nassfutter.

Natürliche Phosphorquellen

Natürliche Phosphorquellen im Katzenfutter sind hauptsächlich tierische und pflanzliche Inhaltsstoffe. Dazu gehören Fleisch und Fleischnebenprodukte, Fisch, Geflügel, Innereien, Knochen und Knochenmehl sowie pflanzliche Zutaten wie Getreide, Hülsenfrüchte und Nüsse. Die Bioverfügbarkeit von Phosphor aus tierischen Quellen ist für Katzen in der Regel höher, da sie als obligate Fleischfresser besser an die Verwertung von tierischen Nährstoffen angepasst sind.

Künstliche Phosphorquellen

Künstliche Phosphorquellen werden dem Katzenfutter in Form von Zusatzstoffen zugesetzt, um den Nährstoffbedarf zu decken oder die Haltbarkeit des Futters zu erhöhen. Diese können beispielsweise als Phosphorsäure, Monocalciumphosphat, Dicalciumphosphat oder Natriumphosphate vorliegen. Obwohl sie den Phosphorgehalt im Futter erhöhen, können künstliche Quellen für ältere Katzen oder solche mit Nierenerkrankungen problematisch sein, da sie den empfohlenen Bedarf überschreiten können und die Nierenfunktion beeinträchtigen.

Unterschiede zwischen Trocken- und Nassfutter

Trocken- und Nassfutter unterscheiden sich nicht nur hinsichtlich des Wassergehalts, sondern auch in Bezug auf den Phosphorgehalt. Trockenfutter enthält in der Regel einen höheren Phosphorgehalt als Nassfutter, da es stärker konzentriert ist und oft mehr Getreide und Zusatzstoffe enthält. Nassfutter weist dagegen einen höheren Anteil an tierischen Proteinen und natürlichen Phosphorquellen auf, wodurch der Phosphorgehalt meist besser auf den Bedarf von Katzen abgestimmt ist. Besonders für ältere Katzen oder solche mit Nierenproblemen kann Nassfutter daher eine bessere Option sein, um den empfohlenen Phosphorbedarf zu decken und die Nierenfunktion zu unterstützen.

Tipps zur Auswahl von phosphorarmem Katzenfutter

Die Auswahl von phosphorarmem Katzenfutter ist besonders wichtig für ältere Katzen oder solche mit Nierenerkrankungen. Um das richtige Futter zu finden, sollten Sie einige Faktoren berücksichtigen, wie das Lesen der Zutatenliste, das Verhältnis von Phosphor zu Kalzium und die individuellen Bedürfnisse Ihrer Katze.

Lesen Sie die Zutatenliste

Die Zutatenliste auf der Verpackung des Katzenfutters gibt Aufschluss über die enthaltenen Phosphorquellen. Achten Sie darauf, dass das Futter hauptsächlich tierische Proteine enthält, da diese eine höhere Bioverfügbarkeit von Phosphor bieten. Vermeiden Sie Futtermittel, die reich an pflanzlichen Zutaten oder künstlichen Phosphorquellen sind, da diese den empfohlenen Phosphorgehalt überschreiten können.

Achten Sie auf das Verhältnis von Phosphor zu Kalzium

Das Verhältnis von Phosphor zu Kalzium ist ein wichtiger Indikator für die Qualität des Futters. Ein ausgewogenes Verhältnis liegt etwa zwischen 1:1 und 2:1 (Phosphor zu Kalzium). Das Verhältnis lann sich je nach Alter oder Gesundheitszustand leicht variieren. Ein Futter mit einem solchen Verhältnis gewährleistet eine ausreichende Versorgung mit beiden Mineralstoffen und unterstützt die Gesundheit von Knochen und Nieren. Achten Sie auf dem Etikett auf den Gehalt an Phosphor und Kalzium und berechnen Sie das Verhältnis, um das am besten geeignete Futter für Ihre Katze auszuwählen.

Berücksichtigen Sie die individuellen Bedürfnisse Ihrer Katze

Jede Katze hat unterschiedliche Ernährungsbedürfnisse, abhängig von Faktoren wie Alter, Gewicht, Aktivitätsniveau und Gesundheitszustand. Ältere Katzen oder solche mit Nierenerkrankungen benötigen beispielsweise ein phosphorärmeres Futter, um ihre Nierenfunktion zu unterstützen. Es ist ratsam, das Futter entsprechend den individuellen Bedürfnissen Ihrer Katze auszuwählen und gegebenenfalls den Rat eines Tierarztes einzuholen. Dieser kann Ihnen helfen, das optimale Futter für Ihre Katze zu finden und sie bei der Anpassung an die neue Diät zu unterstützen.

Neben dem Kauf von phosphorarmem Katzenfutter gibt es auch einige Alternativen, die den Phosphorgehalt in der Ernährung Ihrer Katze besser kontrollieren können. Hierzu zählen selbstgemachtes Katzenfutter, Rohfleischfütterung und Ergänzungsfuttermittel.

Selbstgemachtes Katzenfutter

Eine Möglichkeit, den Phosphorgehalt im Futter Ihrer Katze zu kontrollieren, besteht darin, das Futter selbst zuzubereiten. Auf diese Weise können Sie die Qualität und Menge der Zutaten genau bestimmen. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie alle Nährstoffbedürfnisse Ihrer Katze abdecken und ein ausgewogenes Verhältnis von Phosphor und Kalzium gewährleisten. Konsultieren Sie gegebenenfalls einen Tierarzt oder einen Tierernährungsberater, um sicherzustellen, dass die selbstgemachte Diät ausgewogen ist und alle notwendigen Nährstoffe enthält.

Rohfleischfütterung

Rohfleischfütterung, auch bekannt als BARF (biologisch artgerechte Rohfütterung), ist eine weitere Alternative, um den Phosphorgehalt in der Ernährung Ihrer Katze zu kontrollieren. Diese Methode basiert auf der Fütterung von rohem Fleisch und Innereien, die für Katzen eine natürliche Phosphorquelle darstellen. Achten Sie darauf, ein ausgewogenes Verhältnis von Muskelfleisch, Innereien und Knochen zu füttern, um den Nährstoffbedarf Ihrer Katze zu decken. Bei Bedarf können Sie auch Ergänzungsfuttermittel hinzufügen, um die richtige Balance von Mineralien und Vitaminen sicherzustellen.

Ergänzungsfuttermittel

Ergänzungsfuttermittel können helfen, die Ernährung Ihrer Katze auszugleichen und den Phosphorgehalt zu kontrollieren. Hierzu zählen beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel, die Phosphor binden und so die Aufnahme im Verdauungstrakt verringern, wie z.B. Calciumcarbonat oder Phosphatbinder auf Aluminiumbasis. Diese Ergänzungen können insbesondere bei Katzen mit Nierenerkrankungen hilfreich sein. Bevor Sie jedoch Ergänzungsfuttermittel verwenden, ist es ratsam, einen Tierarzt zu konsultieren, um sicherzustellen, dass sie für Ihre Katze geeignet sind und richtig dosiert werden.

Fazit: Warum eine ausgewogene Phosphorzufuhr wichtig ist

Eine ausgewogene Phosphorzufuhr ist für Katzen unerlässlich, um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu erhalten. Im Folgenden werden die gesundheitlichen Vorteile einer ausgewogenen Phosphorzufuhr, die Risiken einer übermäßigen Phosphoraufnahme und die allgemeinen Empfehlungen für Katzenhalter zusammengefasst.

Gesundheitsvorteile einer ausgewogenen Phosphorzufuhr

Eine ausgewogene Phosphorzufuhr trägt zur Bildung von Knochen und Zähnen bei, unterstützt den Energiestoffwechsel und die Zellfunktion. Sie hilft dabei, die Nierenfunktion aufrechtzuerhalten und unterstützt das Gleichgewicht von Kalzium im Körper. Eine ausgewogene Phosphoraufnahme ist besonders wichtig für ältere Katzen oder solche mit Nierenerkrankungen, um ihre Nierenfunktion zu schonen und zu unterstützen.

Risiken einer übermäßigen Phosphorzufuhr

Eine übermäßige Phosphorzufuhr kann für Katzen gesundheitliche Probleme verursachen, insbesondere für ältere Katzen oder solche mit Nierenerkrankungen. Eine zu hohe Phosphoraufnahme kann die Nierenfunktion beeinträchtigen und das Risiko für Nierenversagen erhöhen. Darüber hinaus kann eine übermäßige Phosphorzufuhr zu einem Ungleichgewicht im Kalzium-Phosphor-Verhältnis führen, das die Knochenmineralisierung und die allgemeine Knochengesundheit negativ beeinflussen kann.

Zusammenfassung und Empfehlungen

Um eine ausgewogene Phosphorzufuhr für Ihre Katze sicherzustellen, sollten Sie phosphorarmes Futter oder Alternativen wie selbstgemachtes Futter oder Rohfleischfütterung in Betracht ziehen. Achten Sie darauf, dass das Futter ein ausgewogenes Verhältnis von Phosphor und Kalzium aufweist und die individuellen Bedürfnisse Ihrer Katze berücksichtigt. Bei älteren Katzen oder solchen mit Nierenerkrankungen ist es ratsam, auf spezielle Nierendiäten oder altersgerechte Futtermittel zu achten, um den optimalen Phosphorgehalt für ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu gewährleisten. Konsultieren Sie bei Bedarf einen Tierarzt, um die richtige Diät und eventuelle Ergänzungsfuttermittel für Ihre Katze zu finden und anzupassen


* Bitte beachten Sie dass dieses keine tierärztliche oder ernährungstechnische Beratung darstellt. Unsere Artikel sind nach besten Wissen und Gewissen erstellt und sind und bleiben ohne Gewähr. Bei gesundheitlichen Problemen wenden Sie sich bitte immer an Ihren Tierarzt.